METALLICA - KILL EM ALL

Veröffentlichung: | 25. Juli 1983 |
Aufnahme: | 10. bis 27. Mai 1983 |
Label: | Megaforce Records |
Genre: | Thrash / Speed Metal |
Produzent: | Johnny Zazula und Paul Curcio |
Singles: | Jump In The Fire, Whiplash |
Spielzeit: | 51:19 |
LineUp: | James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett, Cliff Burton |
Studio: | Music America, Rochester |
Beste Chart Position: | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Auszeichnungen: |
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Tracklist:
Musik-Videos
Song By Song
Hit The Lights:Hit the Lights ist bereits vor der offiziellen Gründung von Metallica, um 1980 herum, entsanden. Aus dieser Zeit existieren jedoch keine Aufnahmen mehr. Eine erste richtige Demo-Version des songs ist 1982 entstanden: Der mit Lars Ulrich befreundete Brian Slagel plante für sein Label einen Sampler mit dem Titel "Metal Massacre" zu veröffentlichen, um die Heavy Metal Szene von Los Angeles vorzustellen. Ulrich, der zu diesem Zeitpunkt noch keine Band hatte, kontaktierte seinen Bekannten James Hetfield der zu der Zeit in einer Band namens Leather Charm spielte.
Ulrich überzeugte Hetfield mit ihm zusammen eine Band zu gründen und einen Song für den Sampler aufzunehmen. Auf einem einfachen Vier-Spur-Gerät enstand somit die erste Metallica Demo von Hit the Lights in der Garage von Ron McGovney, der zu dieser Zeit Bass in James Band Leather Charme spielte. James Hetfield zeichnet sich in der ersten Aufnahme jedoch sowohl für die Gesangs- und Gitarrenparts verantwortlich, wie für die Bass-Spur. Ulrich spielte Schlagzeug und die Soli wurden von dem Session-Musiker Lloyd Grant eingespielt.
"Lars wanted me to play some guitar leads ... So James and Lars brought the four-track over to my apartment and I did the solo on a little Montgomery Ward amp." - Llloyd Grant
Die 50 USD für das Mastering lieh sich Lars Ulrich von John Kornarens, dem Co-Produzenten des Samplers, und so wurde die auf Tonband aufgenommene Version von Hit the Lights als letzter Titel auf Metal Massacre I veröffentlicht. Für die zweite Auflage des Samplers wurde das Lied neu eingespielt, diesmal mit Dave Mustaine an der Lead-Gitarre. In dieser Version ist das Stück auch auf mehreren Demos zu hören, bevor es schließlich als erstes Lied auf dem Debütalbum Kill ’Em All Verwendung fand.
Hit the Lights war mit rund 160 bpm das mit Abstand schnellste Stück auf Metal Massacre I, das durchgehend hohe Tempo war die Art der Band, Aggression und Power zum Ausdruck zu bringen. Eingeleitet wird das Stück von einem fanfarenartigen Doppelakkord, der an den Beginn eines Konzertes erinnert. Kennzeichnend für das Stück ist der Übergang von den lang ausgehaltenen Noten bzw. Fermaten des Beginns und den schnellen Achteln und Sechzehnteln des folgenden Gitarrenriffs, unter den Fermaten liegen ausgedehnte Schlagzeugfills.
Die druckvollere und professionellere Produktion auf Kill 'Em All unterstrich die brutale Energie und Wut des Liedes. Der Text handelt vom Thrash Metal selber und zelebriert eine neue Heavy-Metal-Identität. Die erste Textzeile „No Life 'Til Leather“ war Namensgeber der gleichnamigen Demo, die 1982 nach Erscheinen von Metal Massacre I veröffentlicht wurde.
Der Song zeigt deutlich die musikalischen Einflüsse der Band wie Motörhead, Iron Maiden und Diamond Head und unterstreicht zudem den eigenen und unnachahmlichen Stil von Metallica.
Jump In The Fire:"Jump in the Fire" ist die zweite Single-Auskopplung von Metallica aus dem Album Kill Em All und gleicht quasi der Debut-Single Whiplash, die lediglich einen weiteren Song enthält.
Die Single kam mit gefakten Live Versionen von "Phantom Lord" und "Seek & Destroy" daher, welche einfach nur abgewandelte Studio Versionen waren und mit Publikums Geräuschen unterlegt wurden.
Neben "Hit the Lights" und "No Remorse" ist "Jump in the Fire" einer der ersten Metallica Songs. Die Original Lyrics, welche sich um Sex drehten, wurden von Dave Mustaine für seine frühere Band Panic geschrieben, als er gerade mal 16 war.
Die erste Version die Mustaine seinen neuen Band-Kollegen Hetfield und Ulrich vorstellte war ziemlich rau. Die 3 haben sich zusammengesetzt und den Song verfeinert und das Ergebnis ist auf der ersten Demo zu hören (No Life Til Leather).
Mit dem Rauswurf von Mustaine hat Hetfield dem Song neue neue Lyrics verpasst. Das Thema des Songs handelte fortan von "zur Hölle verdammten Menschen" die "ins Feuer sprangen". Ulrich gab an, dass der Song nach Iron Maidens "Run to The Hills" klingen sollte.
Whiplash:Whiplash wurde von Metallica erstmals am 23. Oktober 1982 Live gespielt und ist einer der letzten Songs, die für das Album Kill Em All geschrieben wurden.
Whiplash erfreut sich größter Beliebtheit in der Metal Community und wurde unzählige Male gecovert. Das berühmteste Cover haben Motörhead beigesteuert für das Metallica Tribut-Album "Metallic Attack: The Ultimate Tribute" und damit 2005 gleich Ihren ersten Grammy gewonnen.
Weitere nennenswerte Covers gibt es von Crematorium für den Tribut Sampler "Overload: A tribute to Metallica", von Billy Milano, Scott Ian, Philip Soussan, und Vinny Appice für den Sampler "Metallic Assault: A Tribute to Metallica", Destruction für Ihr Album "All Hell Breaks Loose" als Bonustrack,
Laut Kirk Hammett war Whiplash auch der Lieblings Metallica-Song des verstorbenen Nirvana Sängers Kurt Cobain.
ANEKDOTEN ZU Kill Em All
- Metallica wollten die Platte ursprünglich "Metal Up your Ass" nennen, mussten allerdings auf Grund von Bedenken seitens der Plattenfirma auf einen anderen Namen ausweichen. Cliff Burton reagierte daraufhin mit der Aussage: „Well, let's kill 'em all!“. Darauf ist auch das Plattencover zurückzuführen, das einen Hammer, eine Blutlache und eine unscharfe Abbildung einer Hand zeigt.
- Dave Mustaine wurde kurz vor den Aufnahmen aus der Band geworfen und durch Kirk Hammett ersetzt
- Die Band hat sich darüber beschwert, dass sie keinen Einfluss auf den Mix der Platte haben durfte
- Der Song The Mechanix wurde für die Aufnahmen leicht umgebaut und in "The Four Horsemen" umgetauft. Dave Mustaine spielt das Original nach wie vor mit seiner neuen Band Megadeth.
- Trotz über 17.000 verkaufter Exemlare innerhalb von 2 Wochen nach Verkauffstart, erreichte "Kill Em All" erst im Zuge der Veröffentlichung von Master of Puppets einen Platz in den US.Charts. Es stieg dort bis auf Platz 120.
Kill Em All CREDITS
James Hetfield - Guitar, Vocals
Lars Ulrich - Drums
Kirk Hammett - Guitar
Cliff Burton - Bass
Executive Producer: Jon Zazula
Producer: Paul Curcio
Engineer: Chris Bubacz
Assistant Engineer: Andy Wroblewski
Recorded & Mixed at Music America in May 1983
Megaforce Release Mastered by Jack Skinner
Elektra Release Mastered by Bob Ludwig
Remastered in 1995 by George Marino
Front & Back Cover Design Photo: Gary L. Heard, GLH Studios
Inner Sleeve Photos: Kevin Hodapp
Design & Layout: Shari & Harold Risch
Megaforce Release Management: Crazed Management
Elektra Release Management: Q Prime, Inc.
All songs © 1983 Creeping Death Music (ASCAP)
© 1983 E/M Ventures
Am I Evil? and Blitzkrieg were only available on the 1988-1991 Elektra reissue of Kill 'Em All
Produced by Metallica & Mark Whitaker
Engineered by: Jeffrey "Nik" Norman
Recorded and mixed in October 1984
Am I Evil? © Happy Face Music Ltd./Zomba Enterprises, Inc.
Blitzkrieg © Men From The North Ltd.
The Four Horsemen (Live) and Whiplash (Live) is only available on the digital reissue of Kill 'Em All
Recorded live on August 29, 1989 at the Seattle Coliseum in Seattle, WA
Mixed by Mike GilliesWeitere Videos
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Comments
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Erst mal muss ich sagen, dass wirklich fast jeder Song auf der Platte gelungen ist (bis auf das Instrumental Anesthesia-Pulling Teeth - kein Vergleich zu den späteren Instrumentals). Die restlichen Songs sind wirklich geil - okay, musikalisch nicht so ausgereift wie die späteren Songs, aber dafür schnell, brutal und mit hohem Mitgröhlfaktor! Nervend ist die schlechte Soundqualität des Albums, was wohl am damaligen Geldmangel der Band liegt.Auch James damalige Kreischstimme ist nicht gerade eine Wohlttat für die Ohren.Störend ist es deshalb, weil es einen doch davon abhält die Stereoanlage voll aufzudrehn - eigentlich ein Muss bei Metallica-Alben! Richtig geil wäre es wenn sich Metallica noch mal hinsetzen und das Album noch mal neu aufnehmen würden.