ZitatEin Computerspiel über das Attentat an John F. Kennedy vor 41 Jahren hat nach internationalen Medienberichten für Empörung gesorgt. Ausgerechnet zum 41. Todestags Kennedys veröffentlichte die schottische Spieleschmiede Traffic das Computerspiel "JFK Reloaded". Darin geht es den Berichten zufolge darum, den Mord an John F. Kennedy möglichst historisch genau aus der Perspektive des Attentäters Harvey Oswald nachzuvollziehen. Wer als erstes die drei Schüsse so originalgetreu wie möglich abgegeben hat, soll ein Preisgeld von 100.000 Dollar erhalten, hieß es.
ZitatJFK Reloaded, so heisst das Game und läßt Sie in die Rolle von Lee Harvey Oswald schlüpfen. Oswald hatte trotz aller Verschwörungstheorien sicherlich die Möglichkeit, John F. Kennedy ohne Hilfe zu töten!, so der Sprecher der Produktionsfirma. Drei Schüsse müssen Sie auf die Wagenkolonne abgeben, je besser, schneller und präziser sie Treffen, desto mehr Punkte erhalten Sie. Die Familie Kennedy ist sichtlich geschockt, so die New York Post. Der Clou am Ganzen, der Entwickler des Online-Spiels verlangt 9,99 US-Dollar dafür.
ZitatKrank, oder? Als Attentäter Lee Harvey Oswald versuchen Sie in JFK Reloaded, das Kennedy-Attentat möglichst genau nachzustellen. Eine Aufzeichnung Ihrer Tat schicken Sie an die Entwickler, um über 10.000 Dollar zu gewinnen. Zehn Replays darf man mit der Vollversion (rund 12 Dollar) einschicken, wer es öfter probieren will, muss weitere Mordversuche nachkaufen. Die spielerisch simple Zielübung nennt sich auf der Website zum Spiel »interaktive Rekonstruktion«. Ganz ehrlich, zunächst war ich schon etwas schockiert. Schließlich ist das Kennedy-Attentat eins der einschneidensten Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts, und das nicht nur für die USA. Aber weiter gedacht: Ist es dann nicht nur konsequent, dass es früher oder später ein »Spiel« dazu gibt? Schließlich kann man inzwischen nahezu jeden militärischen Konflikt, die Mondlandung und etliche andere zeitgeschichtlichen Geschehnisse am PC nachstellen. Die Frage ist halt, ob man irgendwo Grenzen ziehen will zwischen »Geschichts-Entertainment« und schlechtem Geschmack. Und ob - wenn schon unbedingt das Kennedy-Attentat - das mit einem simplen Fadenkreuz-Shooter sein muss
Quelle : www.spiegel.de
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Also ich finde das nicht toll. Scheiss Spiel für 9,99€ und der,der bis zum 22.02.2005 Kennedy am besten und detailsgetreusten erschiesst, kriegt 100 000 Euro, wahrscheinlich muss man da haargenau den pixel erwischen den der programmier vorgesehen hat,wenn überhaupt. Aber die Idee, die dahinter steckt find ich nicht gut... zumal die Grafik nicht sooooo toll ist...
Aber bevor hier irgendwelche Spießer kommen, die sich eh über jeden Scheiss aufregen und hier philosophieren wollen und einem was in die Tasche labern : Ja, ich finde das Spiel zudem Geschmacklos...
Kein Wunder, wenn sich anderen über Gemetzel im Kinderzimmer aufregen bei solchen Spielen..