So, ich bin vor kurzem umgezogen und ich wollt mal wissen, ob irgendwer hier schon mal ähnliche Probleme hatte.
Ich habe jetzt ein Jahr in meiner ersten eigenen Wohnung gelebt. Die Hausverwaltung, der das Gebäude gehörte, schien von Anfang an recht freundlich und in Ordnung zu sein. Schon bei der Wohnungsübergabe drehte der Hausmeiste voll ab, als ich meine Anmerkungen ins Übergabeprotokoll schreiben wollte, damit mir später nicht irgendwelche Mängel angehängt werden können. Als mein Vater dann noch den Stromzähler checken wollte, der abgeschlossen war mit allen anderen Zählen und zu dem nur der Hausmeister einen Schlüssel hatte, rief der Kerl rot an und wollte die Hausverwaltung holen und regte sich schecklich auf.
Nachdem mir der Kerl dann ein Jahr lang mehrmals versprochen hatte, mir einen Kellerraum freizumachen, der auch im Mietvertrag stand, zog ich wie gesagt aus.
Der Umzug war recht kurzfristig und über eine weitere Strecke. Klar hätte ich nach Mietvertrag drei Monate kündigungsfrist gehabt, und wäre kein Nachmieter gefunden worden, hätte die Miete weiter bezahlt werden müssen. Aber auf die Frage, ob man die Wohnungsrückgabe (oder wie sich das nennt) trotzdem schon mal machen könnte, bevor irgendein Nachmieter feststand, wurde mir gesagt "klar, wird im Protokoll dann festgehalten, ist kein Problem, regeln Sie das mit dem Hausmeister."
Da meine Umzugshelfer alle Berufstätig sind, musste ich an einem Samstag umziehen. Ich fragte fast eine Woche vorher beim Hausmeister, ob wir dann die Rückgabe der Wohnung machen könnten, obwohl er da eigentlich frei hat.
Er meinte recht freundlich, dass er es Ausnahmsweise macht, dass wir das schon regeln werden. Ein paar Tage vorher wollte er mal vorbeikommen, um sich die Wohnung noch nicht leergeräumt anzusehen und schon mal seinen ersten Eindruck zu bekommen. Das war sogar seine Vorschlag. Er kam nicht.
Als ich dann bei der Hausverwaltung anrief um nachzufragen, ob nicht jemand von ihnen kommen könnte, weil der Mann nicht so ganz zuverlässig sei (natürlich habe ich das etwas vorsichtiger ausgedrückt), haben die ziemlich unfreundlich reagiert, weil von denen keiner an einem Samstag sowas machen wollte.
Am Samstag selbst kam er dann, sein Kopf war wieder rot und er stresste voll rum. Er müsse jetzt weg, es sei doch Samstag, ich ziehe doch eh erst in zwei monaten aus. Da meinte ich "ja schon, aber wir haben doch darüber geredet und Sie haben doch gesagt..."-"Ja ja, ich hab gesagt, ich hab gesagt.."
Er ging, er kam wieder, meinte, er habe jemanden, der will sich die Wohnung anschaun, wenn er das macht, ruft er mich an und wenn nicht mehr gestrichen werden muss, dann lässt sich das alles am Telefon klären.
Er hat nicht angerufen, also habe ich ihn angerufen. Der andere Typ wollte die Wohnung, wäre schon alles fast geklärt, streichen muss man auch nicht mehr. Auf ein mal war er auch wieder ruhig und freundlich und es schien keine Probleme mehr zu geben.
Ein paar Tage später ruf ich bei der Hausverwaltung an, die wohl meinte, mich nicht informieren zu müssen, und erfuhr, dass sie am nächsten Tag den Termin zur Wohnungsübergabe haben.
Letzten Endes hatte sich also alles geklärt, nur ich frage mich, warum das so stressig ablaufen musste. Man hätte mir ja auch von Anfang an sagen können, dass Samstags unmöglich ist. Aber erst sagen, geht und dann rumstressen...