• könntet ihr mir bitte n paar gute SKA bands ( oder auch geile SKA song ) nennen


    DA ich mich in der Richtung noch nich so sehr auskenne frag ich einfach ma ich denk n paar von euch werden ir schon ne antwort geben können :D


    danke schonmal
    der freak

  • Hab eigentlich nicht so viel Ahnung vom Ska. Aber ich hab letztens ein Album von REGATTA 69 gehört. Das ist typischer Ska, halt Reggae-Elemente und Trompeten und Blasinstrumente. Die Songs gehen alle so 3 Minuten. Insgesamt gefällt mir Reggae aber besser.

    [CENTER]James Hetfield:
    "Es gibt keinen Heavy Metal mehr. Dieser Stil ist innerhalb der Grenzen erstarrt, die er sich selbst gesetzt hat."[/CENTER]

  • also, ich kenn auch keine ska bands, aber ich mächte den thread nutzen um ne frage loszuwerden:
    und zwar, was genau is eignetlich ska und wa sutnerscheidet ihn von punk?


    da hatte ich mal ne diskussion mit nem bekannten,der punk hört, aber irgendwie lauter sachen, wo ich gar nix punkmäßiges raushören kann, als punk bezeichnet..the ramones allerdings als ska. :verplant:
    naja, ich glaub hier gibts ein paar die sich da auskennen (oder gabs mal..)

  • hm cool danke mal
    reggea find ich auch nich schlecht aber das bissl SKA was ich bisher gehört hab fand ich auch ziemlich geil, wobei ich die bands nich kenne




    EDIT:


    also SKA is auch punkig aber es sind Blasinstrumente dabei
    aber wie gesagt ich bin da auch noch nich so bewandert ( also bei Ska )

  • Ich kann zumindest bei Regatta 69 nichts viel Punk raushören, außer vielleicht, daß die Songs ähnlich kurz sind. Sicherlich gibt es da noch viele Richtungen, so á la Hardcore Ska, Hippie Ska oder Death Ska. :D


    Hört euch doch einfach mal bei Amazon.de die kurzen Songausschnitte an (je 30 Sekunden), dann habt ihr einen kleinen Eindruck.

    [CENTER]James Hetfield:
    "Es gibt keinen Heavy Metal mehr. Dieser Stil ist innerhalb der Grenzen erstarrt, die er sich selbst gesetzt hat."[/CENTER]

  • Also wer Zeit und Lust hat kann sich das hier ja mal durchlesen.
    Über SKA ... danach müsste dann eigentlich alles geklärt sein.


    EINFÜHRUNG
    Der Ska, der am Ende der 1950er Jahre in Kingston/Jamaika unter ganz bestimmten sozialen, geographischen und politischen Voraussetzungen entstand, gilt neben dem Rocksteady als direkter Vorgänger des Reggae. Seine Entstehung ist im Zsusammenhang mit der jamaikanischen Unabhängigkeit im Jahre 1962 und der daraus resultierenden Suche nach einer neuen, nicht fremdbestimmten Identität zu sehen. Der Ska ist eine Musik aus den urbanen Slums Jamaikas, deren Bewohner in dieser Zeit mit Musik aus unterchiedlichen Sphären in Kontakt kamen: Genres der eigenen Region mischten sich im Kulturkontakt mit Gattungen der gesamten Karibik und der USA. Zeitgleich entstand auf Jamaika eine eigene Musikindustrie, die den Ska als erste eigenständige jamaikanische Popularmusik nach der Unabhängigkeit im Jahr 1962 vermarktete und durch ihre technischen Möglichkeiten der Musikproduktion und -verbreitung seine Entwicklung weiter begünstigte. Im sozialen Klima der politischen und kulturellen Aufbruchstimmung der frühen 1960er Jahre entstanden in Jamaika nacheinander drei eigenständige Musikgattungen: der Ska, der Rocksteady und der Reggae.


    WAS HEISST SKA ?
    Zur Herkunft bzw. Bedeutung der Bezeichnung Ska existieren unterschiedliche Theorien: Eine Möglichkeit ist, daß es sich um einen lautmalerischen Ausdruck handelt, der den speziellen Off-Beat-Stil der Ska-Gitarre beschreibt. Clarke zitiert dabei den Musiker Jackie Mittoo, der sagt, man habe im Studio mit der Anweisung "play some staya staya" kommuniziert, um dem Gitarristen die Anweisung zu geben, den Ska-Rhythmus zu spielen. Aus "Staya" hätte sich im Laufe der Zeit "Ska" entwickelt.
    Mittoo gibt als Erfinder der Bezeichnung den Musiker Byron Lee an. Die zweite These vertritt die Ansicht, die Bezeichnung Ska wäre aus der Umgangssprache abgeleitet worden. Von dem Bassisten Cluet Johnson wird berichtet, er habe seine Freunde mit dem Gruß "Love Skavoovie" empfangen. "From this greeting, the name of the music ... developed into 'Ska'". Wer nun den Begriff Ska oder gar die Musik wirklich erfunden hat, kann nicht geklärt werden. Mehrere jamaikanische Musiker behaupten zwar, sie wären es gewesen, aber genau läßt sich das nicht mehr rekonstruieren. Die Existenz des Ska als eigenes Genre ist namentlich seit spätestens 1962 belegt.


    ENTSTEHUNG
    Bereits in den 1950er Jahren wirkten verstärkt äußere Faktoren auf das musikalische Geschehen der Insel ein. Von anderen karibischen Inseln und aus Nordamerika kamen über Arbeitsmigranten, Soldaten, Schallplattenimporte, Radiosendungen etc. musikalische Ideen nach Jamaika, die dort angenommen und in die eigene Musik eingearbeitet wurden.
    Besonders Einflüsse aus Nordamerika prägten das jamaikanische Musikleben der 1940er und 1950er Jahre. Im Zweiten Weltkrieg kam es zum verstärkten Kontakt der Jamaikaner mit schwarzer amerikanischen Popularmusik, als amerikanische Soldaten auf Jamaika stationiert wurden. Viele Jamaikaner hatten sich zudem seit den 1940er Jahren in den USA, Costa Rica, Panama oder Kuba als Erntehelfer anheuern lassen. Dort kamen sie mit dem Rhythm & Blues in Kontakt, Schallplatten wurden mit nach Jamaika gebracht. Um 1950 wurde das Interesse an amerikanischer Musik noch weiter gestärkt durch die Einrichtung von amerikanischen Radiostationen in und um Miami/Florida.


    Besonders der Rhythm & Blues (R&B) aus den Vereinigten Staaten übte auf die Jamaikaner eine große Anziehungskraft aus. Er wurde als eine Musik aufgenommen, deren Musiker in den USA ein änliches Schicksal lebten, wie man selbst auf Jamaika. Man fühlte sich mit dieser Musik verbunden, Gemeinsamkeiten im Schicksal der Schwarzen hüben wie drüben dienten der Ausbreitung des R&B auf Jamaika.


    Beliebt wurden daher in Jamaika besonders amerikanische (keine einheimischen!) R&B-Künstler wie Louis Jordan, Magic Sam, Amos Milburn, Jackie Brenston, Wynonie Harris, Johnny Ace und Fats Domino. Besonders der R&B-Pianist Roscoe Gordon fand dort, auch während seiner Gastspiele auf der Insel, hohe Anerkennung. Der R&B entwickelte sich in den Jahren vor 1962 zum musikalischen Standard für die ärmere Stadt- und Landbevölkerung Jamaikas.


    Der am R&B interessierte Teil der jamaikanischen Bevölkerung war in der Regel arm und hatte selten Geld, sich Schallplatten, geschweige denn einen Plattenspieler zu kaufen. Diese limitierte Verfügbarkeit von Musik bzw. die erhöhte Nachfrage nach R&B wurde in Jamaika zum Auslöser für die Entwicklung der Sound Systems bzw. der soziomusikalischen Einrichtung des Sound System Dance: einige geschäftstüchtige Jamaikaner begannen, ihre eigenen Platten gegen Geld für andere abzuspielen, wodurch sich gute Einnahmen durch Eintrittsgelder erzielen ließen. Sie gründeten fahrbare Diskotheken, mit denen sie in gemieteten Hallen oder in den Slums auf der Straße gegen Eintritt importierte R&B-Platten abspielten. Diese Sound-System Tanzveranstaltungen wurden zum festen Bestandteil des (musikalischen) Lebens in Jamaika.


    Das Equipment eines Sound Systems (Verstärker, Plattenspieler, Boxen, importierte oder im Ausland erworbene Schallplatten) verschlang damals ohne weiteres den Jahresgehalt eines Durchschnnitts-Jamaikaners. Das bedeutet: wer im soziokulturellen Kontext der 1950er Jahre in Jamaika eine solche Anlage besaß, deren Verstärker stark genug waren, mit der Lautstärke eines normalen Konzertes zu konkurrieren, war eine Person, die besonderes Ansehen genoß.
    Die Sound System-Besitzer (d.h. die DJs) arbeiteten im Stil freischaffender Musiker oder Unternehmer und spielten hauptsächlich in den Slums von West-Kingston für das dort lebende Publikum. Wann genau das erste Sound System zu arbeiten begann, ist schwer zu rekonstruieren. Nur wenige Autoren machen vage zeitliche bzw. personelle Angaben. Jones schreibt allgemein: "Sound systems first began to appear in the late 1940s ..." . Griffith benennt den Geschäftsführer des seiner Meinung nach ersten Sound Systems: "When Tom 'The Great' Sebastian started the island's first sound system around 1950, the discs played were dance music in the form of American Rhythm and Blues". Einen anderen Hinweis gibt der Sound System Betreiber Sir Coxsone Dodd in einem Interview: "One of the earliest sounds [i.e. sound system] was a sound named Waldron. At that time I was a fairly young kid".


    Die DJs legten sich ein jeweils eigenes Verhalten zu, ihrem Publikum boten sie oft eine absurde Show in grotesken Kostümen. Verkleidet als Zorro, Pirat oder König schwenkten sie in ihren Händen abwechselnd Revolver, Macheten, Degen oder Schallplatten. "Like Trinidad's boastful calypsonians they often played with images of violence, presenting themselves in a jokey but nonetheless menacing fashion as criminals, gangsters and legendary bad men".


    Die drei bekanntesten DJs der späten 1950er und frühen 1960er Jahre wurden Duke Reid, Sir Coxsone Dodd und Prince Buster. Sie gründeten jeder ihr eigenes Sound System und entwickelten einen jeweils eigenen Performance-Stil. Duke Reid nannte sein Sound System The Trojan, nach dem Namen seines Lieferwagens (einem Bedford Trojan), während Clement Sir Coxsone Dodd sich den Spitznamen eines Cricketspielers aneignete. Duke Reid betrat sein Sound System nie ohne Revolver am Gürtel, einer abgesägten Schrotflinte in der Hand und über der Brust gekreuzten Patronengürteln. Dazu trug er einen schwarzen Seidenanzug, Sandalen aus Autoreifen und eine goldene Krone aus Pappmaché.


    Dieses Geschäft mit dem R&B war ernst und durch Konkurrenz gekennzeichnet. Schallplatten wurden gehütet wie Schätze, Cover wurden zur Tarnung abgekratzt, um die Herkunft der Musik vor Spionen aus dem anderen Lager geheim zu halten. Jeder wollte die neuesten Partyhits aus den USA spielen. Duke Reid z.B. stellte extra Leute ein, die in die USA reisen sollten, um dort die neuesten Platten zu kaufen.


    In den späten 1950er Jahren verlor der R&B seinen ursprünglichen Einfluß auf der Insel, er schaffte es nicht, sich die Gunst der jamaikanischen Hörer zu erhalten. Zeitgleich versiegte der Nachschub von R&B-Tonträgern aus den USA, weil dort eine neue Musik in Mode gekommen war: der Rock'n'Roll. Diese Entwicklung war für die Sound System-Besitzer katastrophal, denn sie hingen mit ihrem Betrieb vom stetigen Nachschub populärer Schallplatten aus den USA ab.


    Was geschah? Man begann aus der Not heraus, Musik selbst zu produzieren. Die Sound System Besitzer taten das Naheliegende: sie eröffneten irgendwo im Keller oder Hinterhof ein Studio, engagierten Musiker und Sänger, um ihre eigenen Platten zu produzieren. In diesem Umfeld entstand der Ska. Bevor es allerdings dazu kommen konnte, beschränkte man sich auf das reine Nachspielen von R&B, für den immer noch ein Markt vorhanden war, "the majority of early ... Jamaican recordings were strongly derivative of American R&B". Daneben produzierte man Raubpressungen amerikanischer Hits, die unter der Hand für 15-20 £ verkauft wurden.


    Diese Produktionen wurden zuerst nicht für den Verkauf hergestellt, im Gegenteil. Sie waren als exklusive Unikate gedacht, die nur im eigenen Sound System des Produzenten zu hören sein sollten. Dort konnte er die neuesten Produktionen gleich beim eigenen Publikum ausgetesten, bevor sie in größerer Anzahl vervielfältigt wurden. Die ersten Probepressungen auf Hartwachsplatten waren von schlechter Qualität und konnten nur einige Male abgespielt werden.


    Das, was zuerst nach einem Desaster für die Sound Systems aussah, wurde zu einem Wendepunkt der jamaikanischen Popularmusik. Ein völlig neuer, eigener Musikstil wurde geschaffen: "This ... unique Afro-Jamaican music form ... came to be known as ska" .


    MUSIKER
    Die Musiker des frühen Ska waren musikalisch von äußeren und inneren Faktoren geprägt: einerseits kamen sie mit der nordamerikanisch oder karibisch geprägten Musik dieser Zeit (R&B, Jazz, Calypso, Mento) durch Radio und Schallplatten in Kontakt, andererseits konnten sie auf ein reiches Repertoire afrikanisch-jamaikanisch geprägter Musikformen zurückgreifen (Jonkonnu, Pukkumina, Burru usw.). Viele waren ehemalige Schüler der Alpha Boys' School (Thommy McCook, Rico Rodriguez, Don Drummond, Roland Alphonso u.a.), einer von den Briten geleitete Schule in Kingston, in der jamaikanische Kinder westlich orientierten Musikunterricht erhielten, Instrumente leihen und in der schuleigenen Blaskapelle spielen konnten.

    Musiker mit einem ausgeprägten Mento-Background waren Laurel Aitken, Cluet Johnson, Baba Brooks und Toots Hibbert. Aus dem Jazz kamen u.a. Tommy McCook, Don Drummond, Owen Grey, Roy Harper, Herman Marquis, Joe Harriot, Derek Deans oder Roy Coburn. Der bekannteste, vom Burru beeinflußte Ska-Musiker war Count Ossie. Einige dieser Musiker gründeten 1963 die Band The Skatalites, deren treibende Kraft Don Drummond war. Er war bereits ein bekannter Jazz-Posaunist in Jamaika und hatte einen guten Ruf als Solist. Die Skatalites arbeiteten als Begleitband in verschiedenen Studio für wechselnde Vokalisten.


    Die Skatelites
    Die Skatalites wurden 1963 gegründet. Die Besetzung war folgende: Tommy McCook und Roland Alphonso (ts), Lester Sterling (as), Johnny Moore und Leonard Dillon (tp), Don Drummond (tb), Jackie Mittoo (p), Lloyd Brevette (b), Lloyd Knibbs (dr) und Jah Jerry (git). Zusammen mit Rico Rodriguez (tb), Arkland Parks (dr), Gladstone Anderson (p), Mr. Campbell (ts), Ernest Ranglin (git) und Cluett Johnson (b) bildeten sie den Stamm jamaikanischer Studiomusiker der frühen 1960er Jahre.


    Die Skatalites arbeiteten hauptsächlich als Begleitband für Clement Coxsone Dodds Studio One, aber auch Aufnahmen aus Duke Reids Studio sind bekannt (LP The Birth of Ska. Tommy McCook and the Skatalites. 1989. Trojan Records). Viele jamaikanische Vokalisten begannen in diesen Studios ihre Karriere und profitierten dabei von der musikalischen Kompetenz der Skatalites. Aber diese arbeiteten nicht nur als Backing-Band für wechselnde Vokalisten, sondern nahmen auch eigene Instrumentalstücke auf, so z.B. "Confuzius" oder"Guns of Navarone", letzteres kam sogar im Jahr 1967 in die britischen Charts.


    Der Erfolg der Skatalites und die Etablierung des Ska als populäre Musikform der schwarzen Bevölkerungsmehrheit führte zu weiteren Ensemble-Gründungen. Darunter sind z.B. zu nennen: The Dragonaires, The Afro-Jamaican Rhythms, The Vikings, The Sheiks sowie Kes Chin and the Souveniers, die sich am Stil und Erfolg der Skatalites orientierten.


    Don Drummond
    Ein Merkmal des Ska sind seine Instrumentalsolos. Es heißt sogar, die Instrumentalisten mit ihren Solos seien für die Musik wichtiger gewesen, als die Sänger. Coxsone Dodd erklärt dies folgendermaßen: "It was much more artistry in it because you had a nice melody going and when it came time for the solos, each person could solo and so forth. And that was important because it was really based upon dancing". Einer der bekanntesten Solisten im Ska ist der Posaunist Don Drummond. Drummond wurde 1934 in Kingston geboren. Er war Schüler an der Alpha Boys' School, wo er später selbst Instrumentalpädagoge für Posaune wurde. Zu seinen Schülern zählte u.a. Rico Rodriguez. Drummond hatte bereits in den 1950er Jahren seine ersten Auftritts-Erfahrungen gesammelt, als er in den Jazz-Ensembles von Eric Deans und Baba Motta spielte. Er wurde zum festen Mitglied in der eingeschworenen Jazz-Szene der 1950er Jahre auf Jamaika: 1955 gründete er sein eigenes Ensemble - die Jazzformation "The Don Drummond Five". Seine erste Aufnahme machte er 1956 zuammen mit dem Sänger Owen Grey ("On the Beach"). Don Drummonds Spieltechnik orientierte sich u.a. an Jazz-Posaunisten aus den Vereinigten Staaten wie J. J. Johnson oder Curtis Fuller."To this he added his enormous talent as a composer, imaginatively weaving local colour and his personal experience into the very fabric of ska" . Don Drummond, obwohl selbst kein Rastafari, war nicht frei vom Einfluß dieser Religion. Er gilt als derjenige jamaikanische Jazz-Musiker und Komponist, der am meisten von Rastafari-Musik beeinflußt worden war. Dies zeigt sich in einigen seiner Stücke, denen er Namen wie "Addis Abeba" oder "Far East" gab. Don Drummond war oft krank, in regelmäßigen Abständen kam er in ein Sanatorium, wo er im Durchschnitt 3-6 Wochen verbrachte. In dieser Zeit war es ihm nicht möglich, zu musizieren bzw. Geld zu verdienen. Nachdem er 1965 in einem Anfall seine Freundin umgebracht hatte, wurde er permanent in eine Heilanstalt eingeliefert, wo er 1969 starb (Tommy McCook im Interview mit David Rodigan 1984).

  • So und nun Teil II


    INSTRUMENTE
    Folgende Instrumente bilden den Kern einer typischen Ska-Besetzung: je eine Person spielt die Instrumente Tenorsaxophon, Altsaxophon, Trompete, Posaune, Klavier oder Hammond-Orgel, Gitarre, Kontrabaß und Schlagzeug. Diese Kombination war nicht neu: "Ska groups of the early and mid-1960s used the instrumentation typical of 1940s and 1950s rhythm and blues bands and medium-sized American dance bands".
    Diese Besetzung kann folgendermaßen ausgebaut werden: zwei Gitarren teilen sich die Aufgabe der Rhythmus- und Lead-Gitarre, d.h. die Rhythmus-Gitarre ist zuständig für die akkordischen Nachschläge, während die Lead-Gitarre innerhalb der jeweiligen Harmonie rhythmisierend, aber zurückhaltend improvisiert. Rhythmus- und Lead-Gitarre können auch personell zusammengelegt werden, oder das Klavier übernimmt die Funktion der Rhythmus-Gitarre. Bei größeren Ensembles werden die Bläserstimmen aufgestockt, d.h. die Saxophone, Posaunen oder Trompeten werden mehrfach besetzt.


    Klavier, Gitarre und Kontrabaß dürfen auf gar keinen Fall fehlen, sie bilden den rhythmischen Kern eines jeden Ska-Ensembles. Streichinstrumente finden im Ska keine Verwendung, zumindest ist mir kein Beispiel bekannt. Erst im Reggae kann man Streicher hören, auch Synthesizer, die einen Streicherklang nachahmen.


    Die Hauptfunktion der Ensembles lag in der Begleitung von Vokalisten. Vokalisten (fast ausschließlich Männer) traten in unterschiedlichen Besetzungen auf:
    - Einzelsänger (z.B. Owen Grey; Eric Morris; Clancy Eccles; Lloyd Clarce etc.),
    - Duette (z.B. Stranger & Patsy; Rudy & Sketto; Chuck & Dobby etc.),
    - Gruppen eines bekannten Musikers, der ein Vokalensemble leitete (z. B. Toots & The Maytals; Justin Hinds), oder
    - Gruppen, aus deren Titel kein Musiker namentlich hervorsticht (z.B. The Wailing Wailers; The Techniques; The Starlites; The Blues Busters; etc.).


    AUS SKA WIRD ROCKSTEADY
    Der Ska dominierte die jamaikanische Popularmusik-Szene bis 1966, als ein neuer Tanz bzw. Rhythmus populär wurde: der Rocksteady. Aus dem Ska heraus entwickelte sich eine langsamere, binärere Musik. Der Baß wurde durch die Baß-Gitarre ersetzt, welche komplexere, unabhängigere riddims spielte, die Bläser verloren an Bedeutung.


    Die Wandlung des Ska zum Rocksteady markiert den Beginn einer Periode gesteigerten politischen Bewußtseins in Jamaika. In den Liedtexten des Rocksteady wurden die täglichen Erfahrungen mit der Frustration und der Gewalt der Rude Boys verarbeitet, Begriffe wie 'rude', 'dread' oder 'rude boy' wurden zum gängigen Thema der Lieder: "Throughout 1967 the Jamaican charts were filled with rude boy songs".


    Das Lied "Hooligan" von den Wailers aus dem Jahr 1965 war das erste Ska-Stück, das die Rude Boys thematisierte, gefolgt von Top-Hits wie "Rude Boy" (1966), ebenso von den Wailers, "Shanty Town (007)" (1967) von Desmond Dekker, "54-46 Was My Number" (1968) von Toots & The Maytals und "Everything Crash" (1969) von The Ethiopians.
    Die Rocksteady-Titel, die sich mit dem Rude Boy-Konflikt auseinandersetzen, lassen sich aufgrund ihrer Aussage zur Gewalt generell in zwei Gruppen unterteilen:


    1) Diejenigen Titel, die in ihren Texten das Rude Boy-Image und die durch sie ausgeübte Gewalt verherrlichen, z.B."Shanty Town (007)" von Desmond Dekker, "Tougher than tough" von Derrick Morgan oder "Dreader than dread" von Honeyboy Martin und


    2) diejenigen Titel, die in ihrer Aussage um ein Ende der gewalttätigen Auseinandersetzungen bemüht sind, z.B. "Cool Down" von den Untouchables, "You Can't Win" von den Slickers oder - das sicherlich bekannteste Beispiel - "Rudie, A Message To You" von Dandy Livingstone.


    SKA AUSSERHALB JAMAICAS
    Der Ska fand seinen Weg über die Grenzen Jamaikas hinaus. Einerseits versuchte der Produzent Edward Seaga 1964, ihn kommerziell in den USA zu vermarkten, was aus verschiedenen Gründen scheiterte. Andererseits gelangte er im Zuge der Migration vieler Jamaikaner nach England. Dort erlebte er zwei Phasen der gesteigerten Aufmerksamkeit: in den 1960er Jahren diente er den Jamaikanern als sozialer Halt in der fremden Umgebung, aber er beeinflußte auch die Nicht-Jamaikaner, die in Kulturkontakt mit diesen standen.


    Die Rude Boy-Kultur fand im veränderten britischen Kontext ihre Entsprechung in der Skinhead-Kultur. Die zweite Welle der Ska-Begeisterung in England setzte Ende der 1970er Jahre im Kontext der Band The Specials und dem Two Tone- Label ein, über das in den frühen 1980er Jahren eine eigenständige, englische Version des Ska produziert und vertrieben wurde. Besonders die Two Tone-Bands haben die heutige Ska-Szene weltweit beeinflußt.

  • danke stormy, aber naja.. zu spät um sowas noch durchzulesen :D ich dachte eigentlich eher einer der was davon versteht, könnts kurz erklären,aber hm, ich werd mir des heut mittag mal durchlesen...


    edit: was schreib..ich mein morgen mittag :baby:

  • Hey, das ist das beste was du im Net über SKa kriegen kannst. Pf ... soll i mir jetzt etwa die Mühe machen, das alles zam zufassen, nö ... :D Ich hab mich da auch durhegekämpft ... übrigens hätt i n tolles Motorbreath SKA Cover \o/ Suuper, also wenns jmd. mal hören will ... per ICQ melden ... hm, irgendwo müsste ich sogar noch SKA haben ... *such*

  • Hmmm....gute Ska Bands? Also da wären


    Liberator
    No Sports
    Mighty Mighty Bosstones
    Skaos
    Bluekilla (geile Wickie Ska-Version :)
    Blascore
    The Busters
    Toasters
    Mr Review
    Buck-O-Nine
    Reel Big Fish
    The Frits


    Einige der Bands machen nicht ausschliesslich Ska sondern auch Punk.


    Ich hoffe dir hiermit ein wenig geholfen zu haben :)


    Reiner

  • so war gestern mal auf nem ska festival


    es ham 3 bands gespielt
    lo & the magnetics aus kanada
    the toasters aus New York
    und N & SK aus frankreich ( woher genau weis ich ned :D )


    die ersten beiden bands ( Lo & and the magnetics und the toasters ) ham mir sehr gut gefallen. besonders geil war der typ am sax von den magnetics ( der hat sich während dem auftritt der toasters dann auch in der megne rumgetrieben ), cool war bei denen auch dass sie nich nur songs auf englisch sondern auch auf französisch gespielt ham ( das konzert war in Strasbourg ) auf die songs ging die menge dann noch mehr ab. auch noch zu erwähnen wäre die frontfrau der magnetics sehr sehr nett... :D
    bei den toasters gings dann noch mal n bisschen mehr ab ( die ham eigtl durchgehend leute auffer bühne gehabt die stagediven wollten ). die warn vom sound her auch etwas härter ( was mir natürlich zugesagt hat )
    die letzte band N&sk war nich so mein fall obohl die auch sehr interessante mukke gemacht ham ( ne tussi an der geigen und n typ mit ner harmonika ), aber alles in allem wars n recht cooler ska abend mit interessanten leuten :]


  • +


    Sublime
    Slapstickers
    Ska-P
    Not Expected
    Slightly Stoopid
    Clerks
    ...

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