Ihr vergesst anscheinend, daß in diesem Land 290 Mio. Menschen leben und ein großer Teil davon wahlberechtigt ist. Ein Präsidentschaftskandidat braucht große Firmen erstmal nur, um sein Wahlprogramm zu finanzieren. Wählen tun immer noch die Leute.
Versteht mich doch, ich glaube einfach nicht, daß im Weißen Haus ein willenloser Ja-Sager sitzt, der von der Industrie (die ja miteinander auch in Konkurrenz sind) gesteuert wird und sonst nicht, aber auch gar nichts, zu sagen hat. Es ist sowieso einfach, immer von der "Großindustrie" zu sprechen. Es kommt mir immer so, als ob das eine Partei ist. Aber das ist sie nicht, die sind sich in den wenigsten Fällen einig. Nimm doch den Irak. Was denkt ihr, wie sich einige Ölfirmen werden geärgert haben, als sie nicht berücksichtigt wurden, als es um die Vergabe der Aufträge ging. Wenn schon "Großindustrie", dann höchstens ein kleiner Teil. Zu viele Köche verderben den Brei halt. Aber auch so fällt es mir immer noch schwer, zu glauben, daß Bush immer das macht, was die Industrie sagt. Eher kann ich mir vorstellen, daß er bei seinen Taten seine Interessenpartner berücksichtigt und dann immer mal ein hübsches Sümmchen für die herausspringt. Aber es ist nicht so, daß seine Öl-Firma sagt: "Mach mal!" und er spurt.