sorry es muss sein

Ich lese hauptsächlich Prosa und generell epische Literatur mit dem Themenschwerpunkt "Altertümliche Kulturen".
Insbesondere aber auch Nordische Götterdichtung, keltische Sagen, slawisches und romanisches Volksgut sowie altdeutsche Literatur (immer wieder gerne lese ich das Nibelungenlied). Darüber hinaus lese ich Philosophische Texte (z.B. Essays) wie das Kommunistische Manifest von Marx und Engels, viel Nietzsche etc..
Mist, du schaffst es immer, mich vom Thema abzubringen.

Von Ludwig Feuerbach kenne ich nur Theogonie, aber zuerzeit beschäftige ich mich auch mehr mit der malerischen Kunst, als mit der Schriftkunst, wie Wiliam Blake aus meinem Avatar vielleicht bereits vermuten lässt.

"Ist der Wunsch des Menschen der Vater der Götter?" ist dennoch eine interessante Leitfrage, wenn man Feuerbachs Werk "Theogonie" liest.
Ich selber wurde auf die Leitfrage aufmerksam, da sie auf der Seite der Ludwig Feuerbach Gesellschaft aus Nürnberg steht.

Edward Munch (das Munch-Museum ist eine Oslo-Reise wert) und Nicolas Poussin interessieren mich hauptsächlich.
Das Bild "Et in Arcadia Ego" ist meine Lieblingsmalerei.

Dali mag ich nicht. Ich war mal auf einer Dali-Ausstellung, die mir nicht sonderlich gefallen hat. Munch hat in seinen Bildern etwas so... "Spezielles". Es ist schwer zu umschreiben, für mich war er genial.
Was hältst du von "Et in Arcadia Ego"?

Original von Count Grishnackh
Wenn es nach mir ginge, könnten wir sowieso alle exekutieren, aber mit denen würde ich ganz besonders gerne anfangen.
Außerdem ist der Kapitalismus typisch christlich und jüdisch , obwohl er ja dem Prinzip der Religion in sich widerspricht. (Teilen etc.)

Meinst du so einen Scheiss eigentlich ernst? Kapitalismus hat mit Religion nichts zu tun

Da liegt ja das Problem. Die, die uns den Kapitalismus brachten, sind Christen und Juden, obwohl es ihrer Religiösen Meinung widerspricht, kapitalistisch zu denken. In anderen Kulturen ist der Kapitalismus aufgrund der Religion weniger stark ausgeprägt, beispielsweise bei gläubigen Muslimen oder Buddhisten gibt es kein kapitalistisches Denken.

Zitat

Original von Count Grishnackh
Da liegt ja das Problem. Die, die uns den Kapitalismus brachten, sind Christen und Juden, obwohl es ihrer Religiösen Meinung widerspricht, kapitalistisch zu denken. In anderen Kulturen ist der Kapitalismus aufgrund der Religion weniger stark ausgeprägt, beispielsweise bei gläubigen Muslimen oder Buddhisten gibt es kein kapitalistisches Denken.

Ahja...deswegen gibt es ja auch in den islamischen Ländern keine millionenschweren Öl-Scheichs, weil denen kapitalistisches Denken ja fernliegt...
Sorry, aber in deinem Wahn die Religionen - außer deinem "nordischen heidentum" - runterzumachen erzählst du teilweise einen Mist, das ist echt fast schon krank

Das stimmt zweifelsohne, aber das es bei den oben angesprochenen religiösen Anhöngern besonders stark ausgeprägt ist, ist teilweise auf die Religion zurück zu führen. Für den Buddhisten beispielsweise sind materielle Dinge nicht von Bedeutung, demnach denkt der gläubige Buddhist stark nicht-kapitalistisch, während es bei Christen und Juden anders ist. Im Mittelalter war es nur den Juden erlaubt, Geld zu verleihen (ja, das ist ein typisches Klischee und es ist ein Argument, dass von Neo-Nazis gerne verwendet wird, aber dennoch ist es wahr).
Dass der durchschnittliche Christ kapitalistisch orientiert ist, hängt in meinen Augen auch stark damit zusammen, dass besonders in der Christlichen Welt der technologische Fortschritt eher und schneller voranging, als anderswo. Somit war es hier leichter, seine religiösen Ideale für Geld auf zu geben.

Assu: Es geht nicht darum, irgendwen runter zu machen.
Es geht nur darum, auch die alten Werte und das, wofür wir standen, bevor wir gewaltsam "befreit" ( sie nennen es "missioniert" ) wurden, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Vielleicht hast du es nicht bemerkt, aber ich bin nicht generell gegen Religion. Ich bin nur gegen das Christentum und gegen das Judentum.
Dass es milliardenschwere Öl-Scheiche gibt, bestreite ich nicht, aber diese werden von der gläubigen Bevölkerung nicht akzeptiert und gemocht und als Ungläubige betitelt. (Dies weiß ich von Menschen aus der Arabischen Welt selber)
Ich habe nichts gegen einen gläubigen Christen. Ich respektiere ihn, solange er mich respektiert und ich bin zu Niemandem gewaltsam. Ich denke lediglich, dass ich das Recht habe, all jene anzuprangern, die sich als Gläubige betiteln und ihrem Glauben keinerlei Bedeutung zumessen.

Für mich ist der Glaube an die Götter meiner Ahnen ein Teil meines Lebensinhaltes.
So wie du deine Hautfarbe nur künstlich verändern kannst, so kann ich meinen Glauben nur künstlich verändern und das sehe ich als falsch an. Da die Christenheit durch ihre "Missionsarbeit" (in der Realität denken wir bitte an Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennung, Heidenmord...) mir beziehungsweise meinen Ahnen ihren Glauben künstlich auferlegt hat, so gaben die klimatischen Bedingungen den farbigen Menschen eine andere Pigmentierung als den Weißen. Nur eben ohne Gewalt. Trotzdem müssen wir beide unter der (ich drücke es mal ganz pervers aus) "Andersartigkeit" in unserem Glauben oder unserem Aussehen ... "leiden", obwohl wir persönlich damit zufrieden sind (behaupte ich).
Da ich das Problem damit nicht verstehe, weil ich ganz zufrieden bin, kann ich auch den Kampf der - wie ich es nenne - kranken Menschen gegen die "Anderen" nicht nachvollziehen und wünsche mir doch nur die Toleranz der Gesellschaft, die ich ihr auch entgegenbringe. Ich würde sehr viel verändern, aber nur weil ich überzeugt bin, dass es zum Besten aller Menschen wäre. So ist das auch mit dem Glauben der Christen und dem Meinen: Ich habe nichts gegen den Christen an Sich, wenn er aus Überzeugung handelt. Ich habe etwas dagegen, dass "die Christen" ihre Kultstätten auf heiligem Boden gebaut haben, "unsere" Männer getötet und "unsere" Kinder und Frauen geschändet haben.
Dieses Handeln fand und findet weltweit statt (man denke bitte an die "Missionsarbeit" in Afrika, wo die Prediger sagten: "Werde Christ oder du erhältst kein Brot von Uns!" und Ähnliches).
Sobald dies ein Ende findet und man dem altertümlichen Glauben die gleiche Ehrfurcht entgegenbringt, wie man sie jeder anderen Religion und Kultur entgegenbringen sollte, weil man das selber so für seine Religion erwartet, wird mein persönlicher Kampf enden.

Zitat

Original von Count Grishnackh
Mach's wie ich:

Verschenke nichts und boykottiere das Weihnachtsfest.
Kampf der Christenheit!

hey, das ist genau das, was ich ab nächstes jahr machen werde ! Aber dieses Jahr hab ich noch so gute Ideen

ich glaub du erzählst echt n scheiss hier... ich bin zwar keinesfalls dem christentum oder dem judentum zugeneigt, jedoch hat das christentum in seinen grundzügen nichts mit kapitalismus zu tun, genauso wenig wie das judentum. glaube wurde nicht geschaffen um die menschen auszunehmen, er wurde dazu missbraucht. und glaubst du tatsächlich, dass ein buddhist nicht nach besitzt strebt, dass er nicht lieber auch in einem haus lebt als auf der straße, dass er lieber kleider trägt als zu frieren? es ist ganz natürlich, dass der mensch nach besitzt strebt unabhängig von religion und glaube. es ist vielmehr so, dass die menschen in den islamischen ländern gar keine andere wahl haben als auf besitzt zu verzichten, da ihnen gar nicht die möglichkeit geboten ist etwas in besitzt zu nehmen. wären die buddhisten hier in deutschland würde sie genauso leben wie wir, sie würden bestimmt nicht abschlagen in einem reicheren staat zu leben als dort unten am hungerstock zu hängen.

Der christliche und jüdische Glaube lehrt dem Menschen, sein Hab und Gut zu teilen und nicht profitorientiert zu denken, wie es jedoch der Fall ist.
Jeder soll einen Platz zum Wohnen haben, ein bisschen Kleidung und dass, was man so zum Leben benötigt. Nicht mehr, nicht weniger, denn dass, so steht es geschrieben, soll man an die Armen verteilen. Somit widerspricht der Kapitalismus als wirtschaftliches Prinzip der Einstellung gläubiger Menschen, aller Weltreligionen. Die Christen und Juden missachten dies jedoch zunehmend.