moin alle zusammen, ich muss hier jetzt unbedingt mal mein Sicht der Dinge/meine Meinung posten.
Zu Metallica:
Ich stehe in dieser Sache voll hinter muya, ich finde alle Alben die nach dem Black Album kamen einfach nur grottig. Ist allerdings keine objektive Meinung, weil ich mich nie richtig mit diesen Alben auseinandergesetzt habe. Ich hab sie mir ein paar mal angehört und bin zu dem Entschluss gekommen das, dass einfach nicht mehr „METALLICA“ ist.
Das sind Menschen die nach dem riesigen kommerziellen Erfolg des Black-Albums gemerkt haben, das sie ja richtig Kohle mit Metall/Rock verdienen können.
Und nachdem sie genug Geld gescheffelt haben bringen sie jetzt ein Album wie St. Anger auf den Markt, um damit die „alten“ Fans zurück zu gewinnen.
Sicher ist es ihnen hoch anzurechnen, das sie ihre Stilrichtung im Laufe der Jahre so geändert haben und ich glaube sie wussten auch, mit jedem neuen Album (nach ...ajfa) würden sie neue Fans dazu gewinnen und alte verlieren.
Das Problem ist aber, das sie nach dem Black Album überhaupt nicht versucht haben, ihre alten Fans zurück zu gewinnen, sondern anscheinend nur das Geld gesehen haben.
Und das finde ich traurig.
Meiner Meinung nach trägt Bob Rock die Hauptschuld daran, das Metallica so Kommerziell geworden sind. Wäre Flemming Rasmussen weiterhin der Producer geblieben (und Cliff nicht gestorben) hätten sie sich weiterentwickelt, ohne ihre alten Fans zu enttäuschen.
Insgesamt bin ich davon überzeugt das Metallica ihren Zenit überschritten haben und nie wieder ein ähnlich starkes Album wie MoP, RtL oder das Black Album rausbringen werden.
Ich bin der Meinung das bei Metallica nie die Virtuosität entscheidend war, sondern einfach das Zusammenspiel aller Musiker, das funktionieren als Band, als „Ganzes“ und das ist schon nach Master of Puppets ein wenig verloren gegangen. Vom technischen her gibt es tausend bessere Bands auf diesem Planeten, aber vom Songwriting „waren“ Metallica mal unter den ganz großen. Sad but True
Zu Load, Reload und Garage kann ich nicht viel mehr sagen, als „Ich kann und will sie mir nicht anhören“ für irgendeiner Newcomer-Band wären es gute Alben, aber nicht für Metallica. Ich kenne „Fuel“ und find’s scheiße, ich kenne „Unvorgiven II“ und find’s scheiße, ich kenn ... diese Liste könnte ich jetzt ewig fortführen, insgesamt bekommen alle 3 Alben von mir eine glatte 6 (bis auf Cd 2 von Garage).
Nennt mich borniert/stur aber ich hasse diese Alben und sie werden mir niemals gefallen (auch in 10 Jahren nicht), weil sich mit diesen Alben Metallica ihr eigenes Grab geschaufelt haben.
Allgemeines:
Slayer haben sich auch weiterentwickelt (Show no Mercy LOL), sie haben allerdings nie einen so krassen Stilbruch vollzogen wie Metallica, allerdings muss man dazu sagen, das Slayer in ihre Karriere auch geschwächelt haben (letzten Alben). Es gibt allerdings einen Unterschied zu Metallica, und da muss ich Kerry King zustimmen, Slayer war immer Slayer und wird es auch immer bleiben.
Wenn ich auf ein Slayer-Konzert gehe dann weiß ich was ich bekomme und das ist Slayer pur. Bei einem Metallica-Konzert kann es schon mal vorkommen, das ein gewisser herr J. H. sich bei One versingt, ein Herr K.H. bestimmte Solos nicht mehr hinbekommt oder die Doublebass-Passagen eines Herr L.U. mit einer Gitarre „simuliert“ werden müssen.
DAS ist der Unterschied, den wen ihnen die Musik (und die Fans) so wichtig wären, dann würden sie mehr üben, dann könnte Kirk auch wieder die alten Solos zaubern und Lars könnte die Doublebass-Passagen ohne Probleme spielen.
Aber das werde ich wohl nicht mehr erleben dürfen.
Na ja, wie auch immer.
Sorry für den langen Text