Schon gemerkt? :)) Wochen bevor das Album herauskommt, wird es schon rezensiert. Ich habe hier mal ein Best-Of der bislang schon niedergeschriebenen Kunden-Kritiken von Amazon.de gesammelt. Wirklich erstaunlich, irgendwo scheint es doch eine Sicherheitslücke zu geben, und was die Eingweihten hier vermelden lassen, klingt ja schon sehr vielversprechend...
Wir fangen mal hiermit an:
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ENDLICH !!!, 19. Mai 2003
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus good old Mittelhessen
Auf diese Scheibe hat man lange warten müssen. Doch was lange währt...
Die Jungs von Metallica sind, ausgestattet mit einem neuen bassisten, zurück in ihrem rechtmäßigen Platz im Rock-Olymp. Nach langer Abwesenheit im Musikgeschäft, bedingt durch Bassistenausstieg und Reha-Kur des Sängers, kommt nun der neue Silberling der Über-Band. Die Songs kommen recht aggressiv daher. Eben wie es der Albumtitel "st. anger" schon erahnen lässt. Die Stücke sind somit auch Frust- und Problembewältigung seitens der Gruppe. Es ist aber eine Rückbesinnung zum Metallicasound der 80er zu spüren. Und doch sind die Tracks nicht altbacken, eher im Gegenteil. Dieses Album ist innovativ, eine Weiterentwicklung Metallicas und setzt die Messlatte für künftige Erscheinungen anderer Bands sehr hoch.
Anspieltipps sind "frantic" und "st. anger", aber die komplette platte ist hörenswert, zumindest das, was ich bislang hören konnte.
Erwähnenswert ist auch die Bonus-DVD, die die Scheibe zu einem besonderem Leckerli macht. Two thumbs up!
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Hey - wo hat der Arsch jetzt schon das Album her? Das klingt ja nicht so, als hätte er nur ein paar Demos gehört...
Anspieltipps also. Ja, danke! Wenn uns misera plebs das Ding am 10 auch mal zugeschickt wird, werden wir sofort "Frantic" und "St.Anger" anspielen... Bleibt ja nicht aus, sind ja die ersten beiden Lieder in der Playlist.
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Back to the roots!, 18. Mai 2003
Rezensentin/Rezensent: zerwas77 (Mehr über mich) aus Deutschland
Wer hatte noch daran geglaubt, daß Metallica einmal wieder für das stehen würden, wofür sie seit den frühen '80ern Hauptaushängeschild Nr. 1 waren, also für richtigen Metal, der weder platt noch übermäßig frickelig, sondern einfach nur straight und mitreißend war? Nach den Ausflügen in den kommerziellen Roock/Pop-Sektor mit "Load" und "Reload" sowie dem klassischen "S&M" hatte ich persönlich die Hoffnung bereits aufgegeben, Metallica wieder in der Form hören und erleben zu dürfen, wie einst zu "Master of Puppets"-Zeiten. Doch "St. Anger" bringt der Metal-Gemeinde ihre verloren geglaubten Söhne endlich wieder zurück! Hetfield singt wieder wie früher, die Gitarren tönen laut und schnell, Ulrichs Drums sind überragend wie eh und je! Alleine der Opener "Hunger" sollte genügen, jeden Metal-Fan dieses Album lieben zu lassen und sich gut eingestimmt am nicht weniger guten Rest der Platte zu erfreuen!!!
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Hey, wo ist das offene Kellerfenster des Metallica-Studios, durch das dieser Typ hineinklettern konnte, um sie das ganze Album anzuhören, und beurteilen zu können, dass es wie Master of Puppet klingt? Sehr interessant, wirklich.
Und Opener ist ein Lied namens "Hunger"? sehr interessant, denn immerhin steht diese Lied in dieser Playlist:
1.Frantic
2.St. Anger
3.Some Kind of Monster
4.Dirty Window
5.Invisible Kid
6.My World
7.Shoot Me Again
8.Sweet Amber
9.Unnamed Feeling
10.Purify
11.All Within My Hands
garnicht erzeichnet! Wahrscheinlich ist dieser "Hidden Track" nur den erlauchten Ersthörern vorbehalten. Das Fussvolk muss bei Lied 2, Frantic, anfangen.
So, nun wird zurückgeschossen:
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Ist das alles???? (unter Vorbehalt), 19. Mai 2003
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Leipzig Deutschland
Da sich ja mancher nicht entblödet, zu Werken, die ihm noch gar nicht vorliegen, seine Meinung zu sagen, kann ich dies glaube ich durchaus auf der Grundlage des im Internet kursierenden Materials tun (inwieweit dies Demos oder bereits fertig gemischte Songs sind sei dahingestellt).
Auch wenn Hetrich sich einen furchteinflößend guten Basser (Rob Trujillo) als Ersatz für Jason Newsted (erst Soloprojekt Echobrain, jetzt bei Ozzy) geangelt haben, hatte dieser nicht nur keinen Einfluß auf die Platte, sondern tritt auch kaum in Erscheinung.
Aber um endlich auch was zu den Songs zu sagen: also manchmal da dachte ich das wären von Metallica gezielt gestreute Blindgänger. Zwar gibts mehr Härte und Druck als auf Load und ReLoad, aber in einer so unglaublich unartikulierten und schlechtkanalysierten Weise, daß jede Zwei-Akkord Punkband den Kopf schütteln würde ob der maßlosen Diletanz. Die Band wirkt schon fast hilflos. Man muß fast hoffen daß diese Songs frühe Demos (klang nicht so sehr danach) oder aber verfremdet sind. Denn damit hätten Metallica so ziemlich alles was sie in den vergangenen 20 Jahren seit ihrem Erstling Kill Em All aufgebaut haben wieder versiebt. Aufs Gründlichste.
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Ja, vielleicht gibt´s ja ´ne Doppel-CD, und die bislang nur den beiden obrigen Herren Zugängliche klingt wie Master Of Puppets, da ist dann auch "Hunger" drauf, und die andere klingt dann wie eine Möchtegern-Punk-Platte.
Da ich befürchte, mindestens einer von denen gehört zu euch: mal den Ball flach halten. Das sind ja schon komplette rezensionen, mit Urteilen, die niemand fällen kann. De facto haben Metallica kein Fenster offenstehen lassen, durch das man sich doch die geheimgehaltenen Aufnahmen anhören konnte. Glaubt´s mir, Leute, das Ding ist sicherer als Saddams Lieblings-Bunker....