Was man nicht alles findet, wenn man mal ein bisschen gräbt.
Znöwhite
Die Debüt-EP "All Hail Thee" von 1984 klingt eben, wie Speed Metal aus den frühen 80ern, bevor sich die Thrashszene daraus entwickelte. Also, ähnlichkeiten zu Motörhead, Raven und andere schnelle Kapellen sind vorhanden. 7 Songs, 16 Minuten Spielzeit. Also alles ein bisschen punkig und sehr direkt auf's Fressbrett.
Probleme gäbe es vielleicht mit der Tatsache, dass sie eine weibliche Sängerin haben, und die leider wieder mal keine so geeignete Stimme für Metal hat. Aber auf der EP ist das erträglich. Die Musik selbst geht ganz fein ab, ist ziemlich rotzig-frech, und dazu passt so'ne Keifliese.
Das einzige Album von 1988 hat dann längere Songs, die man auch eher als Thrash, vielleicht in Richtung von Metallica, beschreiben kann. Hier stören die weiblichen Vocals schon mehr, als beim Debüt. Das tut fast schon weh, dass man da keine dunklere Stimme hört. Stimme und Musik passen nicht, die Musik ist aber dennoch stark, teilweise richtig geil. Wehrmutstropfen ist eben das dünne, hohe Stimmchen, dabei wäre die Refrains zum Teil richtig schick.
Hier die EP "Hail To Thee" bei Vibrations:
http://www.vibrationsofdoom.com/test/Znowhite.html
Und hier die zweite EP, kenne ich auch noch nicht.
http://www.vibrationsofdoom.com/test/Znowhite2.html
Die Band mit männlichem Sänger ist übrigens Cyclone Temple. Zumindest wurde diese BAnd daraus. ISt ja durchaus auch bekannt.