Schaut euch das mal an !!!

  • ja, das is echt !!! Wenn ihr auf die "zurück" taste geht, werdet ihr sehen; da is so ne site, da sind lauter solche fälle aufgezählt; ich hab mal den genommen, weil das könnte einem ja noch am ehesten passieren... :(

  • also, die heißen doch West Memphis Three
    da gibts jetzt nen Tribut Album für Black Flag, uA mit Lemmy, Tom Araya, Corey Taylor usw...das ist ein Benefiz Album für diese drei...steht bei EMP
    ist jedenfalls ne Riesensauerei, schuldig oder nicht :(

    We'll lose the things we've fighted for
    Each rise is followed by a fall
    We'll lose the ones we love, the ones we most adore
    Yet go on... We go on

  • Tja, und das sind auch noch intelligente Burschen, Metaller, wie wir ! :( Kuckt euch auch mal die anderen Seiten an ! Da wird mir echt ganz anders, könnt ich ne Wut kriegen ! Wenn ich so verurteilt würde und wieder rauskäme, würd ich Amok laufen ! Ohne Übertreibung ! :(


    Am schlimmsten, sagt Jay Smith, seien die Mäuse gewesen. Sogar die Dokumente nagten sie an. Und krabbelten sie nachts über seinen Körper, fühlte der Mann, der wegen dreifachen Mordes zum Tod verurteilt worden war, zum ersten Mal in seinem Leben Mordgelüste. Noch heute zuckt er zusammen, hört er einen Schlüsselbund rasseln. Noch immer hat er die Worte der Wärter im Ohr, wenn sie ihm den Hot dog durchs Gitter schoben: «Hat ungefähr die Grösse der Elektroden am elektrischen Stuhl.» Auch liessen sie gerne ein Stück Brot vor seiner Zelle fallen. In wenigen Minuten war es so schwarz von Kakerlaken, dass er Panik in sich aufsteigen fühlte. «Alles», sagt der ehemalige Schuldirektor, «wird zur Bedrohung, wenn man 23 von 24 Stunden allein ist und nur stehen, sitzen und liegen kann.»


    Jay Smith ist eines jener 75 Justizopfer, die die Northwestern University in Chicago zum Kongress der irrtümlich zum Tode Verurteilten eingeladen hat. Nicht alle konnten sich so gut wie er ausdrücken. Manche steigerten sich in einen wütenden Rap; manche setzten, so plötzlich im Rampenlicht, ständig ihre Brille auf und ab. Andere wippten nervös mit ihren Schuhen. Und Randall Adams tigerte unablässig über die Bühne, die Daumen betont locker in die Taschen seiner Weste gehängt, den Gürtel seiner Hose unsichtbar unter dem Bauch. Als ihn eine Stimme aus dem Publikum aufforderte, sich vors Mikrophon zu setzen, rief er zurück: «Ich bin jetzt ein freier Mann. Ich kann tun, was ich will.»
    Begonnen hatte sein Alptraum damit, dass er eines Abends Benzin tankte. Zwei Monate später klingelte es an seiner Tür; zwei Polizisten fragten: «Sind Sie Randall Adams?» und führten ihn in Handschellen ab. Beim Verhör erfuhr er, dass er einen Polizisten erschossen habe. Das behauptete ein Sechzehnjähriger.
    Der Psychiater Dr. Henry Grigson erklärte Randall Adams mangelndes Erinnerungsvermögen mit seiner «gespaltenen Persönlichkeit». Am Prozess verglich er ihn mit Adolf Hitler. Dr. Grigson wird auch Mr. Death, Herr Tod, genannt. Denn zuverlässig sorgt er für die Hinrichtung der Angeklagten, wenn die Geschworenen hören, welch blutlüsterne Bestie sie vor sich haben, die nur nach einem lechzt: dem nächsten Mord.
    Zwölf Jahre lang wartete Randall Adams im Todestrakt auf seine Hinrichtung. Bis sich ein Journalist für seinen Fall interessierte und herausfand, dass es der sechzehnjährige Zeuge gewesen war, der den Polizisten mit dem Gewehr seines Vaters erschossen hatte. «Das Schwein Adams hereingelegt» hatte er, weil Adams ihn nicht bei sich hatte übernachten lassen. Zum Leidwesen des Fernsehens waren die beiden weiblichen Justizopfer nicht so fotogen und christlich wie Karla Faye Tucker. Die dunkelhäutige Sabrina Butler, ihre wogenden Formen unter einem wallenden Kleid verborgen, war wegen Mordes an ihrem Säugling zum Tode verurteilt worden. Erst nach fünf Jahren fand sich eine Zeugin, die bestätigte, dass die Kratzspuren im Gesicht vom misslungenen Versuch herrührten, dem Kind Medizin einzuflössen.


    Sonia Jacobs trägt eine grosse Brille im mageren Gesicht, ist Buddhistin, und bewegt sich, nach sechzehn Jahren Gefängnis, noch immer so aufgeregt wie jener Hippieteenager, der damals vor zwanzig Jahren an der Autobahnraststätte wegen Polizisten-Doppelmords verhaftet wurde. Erst 1992 konnte dem Zeugen sein Meineid nachgewiesen werden. Da hatte man Sonias Freund und angeblichen Mittäter bereits hingerichtet.
    Kaum einer, der im Todestrakt landet, kann sich einen privaten Verteidiger leisten. Und der Pflichtverteidiger ist oft blutjung und hat keinerlei Erfahrung mit Kapitalverbrechen. Andere nehmen es angesichts des lächerlichen Honorars locker. Zahllos sind die Geschichten von schnarchenden oder betrunkenen Verteidigern im Gerichtssaal. Von solchen, die ihre Klienten im Todestrakt nur einmal besuchen und keinen ihrer Briefe beantworten. Ein Anwalt in Houston beschränkte sein Plädoyer auf ganze drei Sätze: «Sie sind sehr intelligente Geschworene. Sie haben das Leben dieses Mannes in Ihrer Hand. Ich bin sicher, Sie fällen die richtige Entscheidung.»


    Auch Joe Burrows Verteidiger hatte sich nicht die Mühe gemacht, seine Entlastungszeugen aufzubieten. Nach fünf Jahren Todestrakt sitzt Joe jetzt auf der Bühne, das Gesicht verwüstet, die Stimme dumpf. Wenn er sich aus dem Sessel stemmt, hilft ihm seine Frau. «So viel Fahrlässigkeit», sagt seine neue Anwältin, «habe ich noch nie erlebt.» Sie gehört zu jenen wenigen Verteidigern, deren Namen im Todestrakt als Geheimtip gehandelt werden. Oft unbezahlt, arbeiten sie monatelang an einem Fall, heuern auf eigene Kosten Privatdetektive an, besuchen ihren Klienten im Gefängnis und «schauen dich dabei auch richtig an», wie es einer im Todestrakt ausdrückte. In andern Kreisen verkehrte der Star des Kongresses, der kleine, wendige Barry Scheck, einer der Verteidiger, die im O.-J.-Simpson-Prozess acht Millionen Dollar kassierten. Er stellt sein «Innocence Network» mit der neuen Wunderwaffe DNS-Analyse vor: Haare, Hautzellen oder Samen können die Unschuld beweisen. So hat Glück, wer eines Mordes bezichtigt wird, bei dem das Opfer nicht nur getötet, sondern auch vergewaltigt wurde. Wie bei Dennis Williams. Achtzehn Jahre wartete er im Todestrakt, weil ein debiles Mädchen bezeugte, ihn am Tatort erblickt zu haben. Dann bestätigte die DNS seine Unschuld. Jetzt am Kongress grüsst er seine Brüder mit geballter Faust.
    Auch Kirk Bloodsworth, robust, rothaarig und mit breiten Hosenträgern, rettete die Methode das Leben. Er hatte das Pech, entfernt dem Phantombild des Vergewaltigers zu gleichen. Als er zudem beim Verhör den Stein, mit dem das kleine Mädchen erschlagen worden war, als «blutigen Stein» bezeichnete, wurde das als Geständnis gewertet.


    In Philadelphia fertigte die Polizei eine neue Tatskizze an, damit sie auf ihren Verdächtigten namens Neil Ferber passte. In Atlanta entfernte ein Polizist alle Blutspuren im Auto, weil sein Verhafteter eine andere Blutgruppe hatte. Und um Schuldirektor Smith zur Strecke zu bringen, schmuggelte die Polizei nicht nur seinen Kamm unter die Leiche, sondern rollte während des Verhörs auch seine Fingerabdrücke auf ein Klebband, das sie hernach auf die tote Lehrerin und ihre beiden ermordeten Kinder presste.
    Nein, der Staat hatte sich bei ihm nicht für die erlittenen Jahre entschuldigt, und er hatte auch keine Entschädigung bekommen. «Das tun sie nie, nie, nie», sagt Randall Adams.



    :kotz::kotz::kotz:

  • sorry, aber da kommt mir echt das Kotzen :kotz:
    schei-ami-rechtssystem :kotz:

    We'll lose the things we've fighted for
    Each rise is followed by a fall
    We'll lose the ones we love, the ones we most adore
    Yet go on... We go on

  • Tja, viele Amis sind einfach nur stark beschränkt in ihrem Denken. Das tut weh. :( Das sieht man auch in ihrer Präsidentenwahl. Naja, aber was die Amis tun ist ja alles richtig und keiner hat das Recht dies zu anzuzweifeln.
    :boid:


    Da die Amis keine wirkliche Vergangenheit haben, klammern sie sich an das was sie haben, ihre völlig veralteten, überholten Gesetzte, Sitten und Vorschläge, wie ein kleines Kind an seinen Teddy. X( Das ist einfach nur noch lächerlich.

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