italienische Horrorfilme der 70er und 80er (Fulci, Argento, Deodato usw.)

  • So, ein Thread über die fieseste Filmepoche aller Zeiten: die italienischen Horror/Splatter/Gore-Werke der späten 70er und 80er. Ein Haufen misantropischer Italiener schaffte es damals, die gesamte Welt mit ihren vor Blut und Gedärmen triefenden Machwerke zu schockieren. Filme, wie "Cannibal Holocaust", "City Of The Dead", "Cannibal Ferox", "Das Haus an der Friedhofsmauer", "Über dem Jenseits" "Zombie 1 bis soundso", "Profondo Rosso" und co lösten hitzige Debatten über Gewalt im Kino aus und führte nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Gewaltstreifen gegenüber grundsätzlich gelasseneren USA und Großbritannien zu Verboten, die erst in den letzten Jahren wieder teilweise aufgehoben wurden. Viele dieser Filme sind eigentlich absoluter Schund, aber einige der Filme haben auch einige sehr prominente Fans gewonnen. So setzte sich Quentin Tarantino höchstpersönlich für eine Wiederveröffentlichung des Lucio Fulci-Klassikers "The Beyond" (In Deutschland: Über dem Jenseits oder in dumm "Geisterstadt der Zombies") ein.


    Was diese Filme eigentlich immer auszeichnete war: die Leistung des Regisseur schwankte immer wieder zwischen Genialität und Dilletantismus, die Darsteller waren schlecht und typisch italienisch (Frau = hohle Frucht, entweder blond oder grosse Hupen, Mann = taffer Sonnyboy), alle Filmcharaktere benahmen sich ausgesprochen dämlich, die Gewalt in den Filmen war höchst kreativ und immer total over the top (manchmal denkt man sich: "nein, der wird doch wohl jetzt nicht wirklich DAS machen" und dann kommt's sogar noch schlimmer), die Musik war cool, und alles in allem waren die Filme recht unterhaltsam.


    Fangen wir also mit den ersten Werke an:


    1.Über dem Jenseits (Alternativ: "Geisterstadt der Zombies", engl: The Beyond/Seven Doors Of Hell)


    beyonddd6.jpg


    Regie: Lucio Fulci
    Land/Jahr: Italien 1981
    Darsteller: Catriona MacColl, David Warbeck, Cinzia Monreale,
    Antoine Saint-John
    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=U17MM05yYw4


    Bewertungen:
    imdb: 6.9/10
    allmovie: 3/5


    Story:


    Im Louisiana im Jahre 1927 wohnte ein Maler namens Schweick in einem Hotel, dass nicht zufällig über einem der sieben Tore in die Hölle stand. Dort betrieb er schwarze Magie, bis die Bewohner der naheliegenden Stadt sich eines Nachts aufmachten, um diesen Magier an die Wand zu nageln und mit Ätzkalk abzumurksen.
    51 Jahre später kommt allerdings eine Frau auf die Idee, das leerstehende Hotel zu kaufen und zu renovieren. Dummerweise ist der immer noch recht mitgenommen aussehende Schweick gar nicht erpicht von dieser Idee.


    Meine Meinung: sicher einer der besten Filme dieses Genres, und auch einer, der HAARGENAU das zeigt, was ich oben als Merkmale beschrieben habe. Logik gibt es hier nicht, der Regisseur schafft es in der Tat den Film gruselig, düster, beklemmend und verstörend zu gestalten. Natürlich ist aber auch einiges an unfreiwilliger Komik dabei, jedoch weit verstreuter, als in so manchen anderen Machwerken dieser Art. Und nicht zuletzt hat sich Fulci für jeden Charakter einen ganz besonderen Tod einfallen lassen. Das Ende ist wirklich furios. Zombie-Ballerei im Krankenhaus, und der die vorherige Stunde über so souveräne Hauptdatsller offenbart sich als gnadenloser Vollidiot. Sehr zu empfehlen.


    2.City Of The Living Dead (Dumm-deutsch: "Ein Zombie hing am Glockenseil")


    city-of-the-living-dead.jpg


    Regie: Lucio Fulci
    Land/Jahr: Italien 1983
    Darsteller: Christopher George, Catriona MacColl, Carlo De Mejo
    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=lePV9pOOqPA ( :rofl: )


    Bewertungen:
    imdb: 6.2/10
    allmovie: 2/5


    Story: Laut einer Prophezeiung kehren die Toten im Städchen Dunwich auf die Erde zurück, wenn ein Pfarrer Selbstmord begeht. Als das geschieht, geht's los. Zuerst bricht eine Reihe von übernatürlichen Phänomenen über die Einwohner herein, bis dann eine Armee von Zombies über die Stadt hereinbricht, die von jedem unseeligen Pfarrer angeführt wird.


    Meinung: Dieser Film ist als Horrofilm sicher schwächer, als sein Vorgänger "Über dem Jenseits". Zwar gibt es hier auch einige wirklich großartig umgesetzte Szenen (die "Lebendig begraben"-Szene), aber im Großen und Ganzen gleicht der Film eher einem Pornofilm, nur eben mit Splatter statt Sex. Aber gerade in Sachen vollkommen überzogenes Abschlachten erreicht Fulcis Fantasie und Zügellosigkeit einen Höhepunkt. Einige Szenen sind legendär. So zum Beispiel ist es in diesem Film äusserst gefährlich, den Zombie-Pfaffen zu lange anzugucken. Macht man dies nämlich, fangen erste die Augen an zu bluten, und als nächstes kotzt man seine eigenen Innereien aus (ophne Scheiss!). Auch sehr legendär die Szene, wo ein selbstjustiz übender Bürger einem vermeintlichen Mörder mit dem Kopf in einen Bohrer drückt. Aber vor allem gegen Ende verliert der Film viel an Atmosphäre und alle Zombie-Szenen sind eigentlich schlecht umgesetzt, das Ende ziemlich abrupt und ohne irgendwelche Rafinesse- Aber ich will ja nicht zuviel verraten.


    Zitat: Große Popularität gewann der Film durch die 1984 ausgestrahlte, legendäre ZDF-Sendung „Papa, Mama, Zombie“, wo eine Lehrerin einigen Eltern ausgerechnet diesen Film vorspielt: „Diese sind hinterher bestürzt, einige hielten sich die Hände vors Gesicht, eine Frau muß laut ihren eigenen Aussagen beinahe kotzen und ein Mann schaut nur dumm daher und will die Nacht nicht ohne Alkohol ins Bett.“ (Andreas Bethmann, ÜBER DEM JENSEITS – DIE FILME DES LUCIO FULCI) In Deutschland wurde der Film zur Lieblings-Hasszielscheibe von Zensoren und Tittenwächtern, man hätte ihn auch EIN STAATSANWALT HING AM GLOCKENSEIL nennen sollen.


    http://www.schlechtergeschmack.net/mambo/content/view/179/




    3. Cannibal Holocaust


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    Regie: Ruggiero Deodato
    Land/Jahr: Italien/Kolumbien 1979
    Darsteller: Robert Kerman, Francesca Ciardi, Perry Pirkanen, Luca Barbaresch


    Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=0lstW3H5fN8


    Bewerungen:
    imdb: 6.1/10
    allmovie: 2/5


    Story: Irgendwann hat sich mal ein Haufen berühmt-berüchtigter Dokumentarfilmer in den kolumbianischen Urwald begeben, um Kanibalen zu filmen. Sie kamen jedoch nie zurück. Das Fernsehstudio beauftragt einen Anthropologie-Professor, sich auf ihre Spuren zu begeben. Professor kommt auch an einem Stück wieder zurück, mitsamt der von der verschollenen Crew aufgenommenen Filmen.


    Meinung: Gibt es einen Film, der es wert ist, dass man vor ihm warnt? Ja. Hier das einizge mir bekannte Werl. "Cannibal Holocaust" ist wohl der kontroverseste Film dieser Epoche. Der Film ist nicht nur ausgesprochen brutal, er ist nicht nur absolut hemmungslos sadistisch, er ist vor allem furchterregend realistisch. "Blair Witch Projekt" galt als geniales Werk ob der Idee des Blickwinkels der Opfer durch eine Handkamera. Allerdings ist der Urheber hier anscheinend Deodato, denn was mit der Crew im Urwald passierte, erfährt man nur durch deren eigenes Filmmaterial. Der Regisseur schreckt hier vor nichts zurück. Menschen werden gefressen, vergewaltigt, gepfählt, kastriert. Auch Tiere werden hier getötet, und das ist einer der Hauptkritikpunkte, denn hier ist das Töten echt. Die Rechtfertigung des Regisseurs war, dass diese Tiere ohnehin gegessen werden sollten und man lediglich ihre "Schlachtung" auf Film bannte. Die diversen Gewaltakte gegen Menschen sind zwar gespielt, ihre Darstellung aber teilweise so realistisch, dass dieser Film sogar in den Verdacht gereit, ein "Snuff"-Film zu sein, dh. dass das Töten echt wäre. Für mich ist der Film dennoch ein Meisterwerk. Gewalt hin oder her, die Story, in der die Handlungen eingebettet sind, ist grossartig und handwerklich perfekt umgesetzt. Der Regisseur fühlte sich hier missverstanden. Für ihm war sein Werk eine Parabel auf die Sensationsgeilheit, Voyeurismus und Arroganz unserer Gesellschaft. Für andere war der Film einfach nur pure Misantropie.

  • geile sache diese dinger
    die letzten beiden kenne und habe ich
    ein zombie hing am glockenseil is ja wohl der urvater aller splatterfilme
    und cannibal holocaust is richtig heftig und zwar nich stumpfes metzeln sondern auf psychischer ebene
    also cannibal is wohl der einzige film der die indizierung wirklich verdient hat

  • Oh ja, den CH kenn ich auch.. der schlimmste Film den ich je gesehen hab, so brutal und schrecklich... sogar schlimmer als Irreversible... Und das schlimme war, der ist echt so realistisch, ich hab danach erstmal panisch das Internet durchforstet, ob das auch echt ein Film war.. drum wurde der Regisseur ja auch oft genug verhaftet und musste immer die Schauspieler mitschleppen, damit ihm alle glauben! Die Dame, die gepfählt wurde, kann einem übrigens echt leid tun, weil sie ewig lang auf nem unbequemen Fahrradsattel sitzen musste :D


    Aber den Zombie am Glockenseil find ich toll, der ist lustig und nett und hat viel Ketchup-Blut und Knetmasse-Gedärm :D


    Noch ein toller Film:
    EATEN ALIVE! (oder auch: Mangiati vivi, Eaten Alive by the Cannibals, Doom to Die, Emerald Jungle)


    (nicht zu verwechseln mit dem Eaten Alive von 1975)


    eaten.jpg



    Regie: Umberto Lenzi
    Darsteller: Robert Kerman, Janet Agren, Mel Ferrer, Meg Fleming
    Italien/1980



    Sheila macht sich zusammen mit dem Abenteurer Mark auf die Suche nach ihrer Schwester Diana. Diese ist dem obskuren Sektenführer Jonas von New York aus in den Dschungel von Neu-Guinea (wohin auch sonst???) gefolgt, wo dieser wie Tyrann über seine Jünger herrscht. Dummerweise liegt dieses Camp so tief im Dschungel und ist von diversen Kannibalen- Stämmen umzingelt daß das Aufinden des Camps oder gar eine Flucht von dort unmöglich scheint. Mit viel Glück schaffen es Sheila und Mark trotzdem ins Camp zugelangen und finden auch Diana, die mittlerweile hinter Jonas Schwindel gekommen ist. Nach einigem hin und her gelingen Sheila, Diana, Mark und einer Eingeborenen die Flucht. Sie fallen jedoch, genauso wie die von Jonas ausgesandten Verfolger den Kannibalen in die Hände. Lediglich Sheila und Mark können entkommen und werden per Hubschrauber gerettet. Der Sektenführer Jonas gerät nun in Panik, da er sein "Werk" gefährdet sieht und befiehlt seinen Jüngern den kollektiven Massenselbstmord mit Schlagengift. Wieder in New York angekommen, drängen die Behörden Sheila dazu aus "politischen und wirtschaftlichen Gründen" nicht die tatsächlichen Ergeignisse und vorallem nicht die Existenz von Kannibalen zu erwähnen. Wie wird sie sich entscheiden?

  • find solche filme irgendwie langweilig und kenn eigentlich auch so gut wie nix in der richtung ("ein zombie hing am glockenseil", da labert doch tommy in voll normaaal drüber, oder? :D)


    cannibal holocaust hab ich aber auch schon ma gesehn um mir n bild zu machen. bin eigentlich auch der meinung dass das n gut inszeniertes, sehr intensives "werk" ist. vieles bei apocalypse now abgeguckt, aber das ist ja nicht verboten.
    bei den tierszenen die erwin schon angesprochen hat hörts bei mir allerdings auf muss ich ehrlich sagen. so nummern wie die mit der schildkröte oder dem oppossum da mit dem messer, mit mehr als nem halben blick könnt ich mir das nich wieder reinziehen. dass noch heute genug leute mit einfachsten methoden tiere schlachten zum überleben ist mir auch klar, aber das in der form allein für die kamera zu zelebrieren ist aus meiner sicht nicht mehr akzeptabel.



    der regisseur hat für übernächstes jahr übrigens ne art remake geplant:
    http://www.bloody-disgusting.com/film/1573

  • ich hätt da auch noch einen


    Asphalt Kannibalen


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    Story :


    Mitten im Vietnamkrieg wird von einem Teil des amerikanischen Militärs ein vietnamesisches Dorf gestürmt. Dem kommandierenden Offizier Hopper gelingt es einige gefangene Kameraden zu befreien. Allerdings verläuft die Rettungsaktion im weiteren Verlauf nicht wie geplant denn die Gefangenen scheinen ernsthaft krank zu sein. Einer fällt über Hopper her und beisst ihm ein Stück aus seinem Unterarm heraus. Es wird vermutet, dass sich die Soldaten während sie in den vietnamesischen Bodenlöchern gefangen gehalten wurden mit einem Virus infiziert haben, der sie zu Menschenfressern werden lässt...


    Sieben Jahre später wird Hopper immer noch des Nachts von schrecklichen Alpträumen geweckt die er nach seiner Heimkehr nach Amerika bekam. Seine Frau versucht ihn so gut wie es geht zu unterstützen aber die Tatsache das dieser Virus immer noch im Gespräch ist lässt ihn keine Ruhe finden. Die infizierten wurden zwar direkt nach der Überführung in die vereinigten Staaten in die Psychiatrie gesteckt doch einer von ihnen, Hoppers alter Kumpel Bukowsky, soll in Kürze entlassen werden, was Hopper auch nicht gerade ruhiger schlafen lässt.


    Diese Entlassung stellt sich kurze Zeit später als nicht besonders klug heraus. Denn Bukowsky greift direkt nach dem er wieder freien Boden unter den Füssen hat ein Mädchen an und versucht sie zu fressen. Als die Polizei kommt um sich um den Menschenfresser zu kümmern, kann dieser fliehen und er verschanzt sich in einem leerstehenden Supermarkt. Bevor Hopper geholt wird um ihn zu einer Aufgabe zu überreden, muss der ein oder andere Mensch noch als Nahrung herhalten doch Hopper schafft es ihn zu überreden.


    Burowsky wird wieder in die Klinik eingeliefert doch er beisst einige Pfleger, die dann auch zu Kannibalen mutieren und mit ihm erneut eine Flucht antreten um ihren Hunger nach menschlichem Fleisch zu stillen. Auf ihrer Flucht begegnen sie Hopper, der mittlerweile auch die Symptome des Virus aufweist und zusammen flüchten sie in die Kanalisation der Stadt wo sie von der Polizei aufgelauert werden ...




    Originaltitel : Cannibal Apocalypse


    Darsteller : John Saxon , Elisabeth Turner , Giovanni L. Radice


    Regie : Antonio Margheriti


    FSK : Keine Vermietung und Verkauf an Kinder und Jungendliche


    Drehland und Jahr : Italien 1979/80


    Filmlänge : ca. 92 Minuten die alte deutsche Version hatte nur ca. 88 Minuten




    Verdient von der Story her sicherlich auch das Prädikat dämlich aber von den Splatterszenen richtig geil.


    Die Schauspieler sind, ebenfalls untypisch für dieses Subgenre, sehr gut. Besonders der etwas bekanntere John Saxon spielt die Hauptrolle so gut, wie man sie spielen kann. Das dies keine ganz einfache Sache ist liegt daran, dass die Story mit Stunt- und sogar Schussszenen ausgestattet ist, in denen es zwar nicht so ab geht wie in einem Actionfilm der heutigen Zeit, dafür fließt in „Aspahltkannibalen“ aber wesentlich mehr Blut.

  • ich hab noch nen geilen auch wenn er nich aus dem mutterland der pizza kommt


    hab mal nen bisschen auf meiner festplatte rumgekramt und war überrascht was ich für einen schrott an filmen besitze, naja durch lans verliert man den überblick


    also hier:
    Ilsa, She Wolf of the SS


    She_Wolf_Dutch_DVD.jpg


    Handlung


    Ilsa ist die Aufseherin des Medical Camp 9, einem medizinischen Lager der Nazis. Gemeinsam mit ihren „Schwarzen Witwen“ den ihr unterstellten SS-Scherginnen Ingrid und Maigret und einer lesbischen Unteroffizierin (Gretchen) hält sie im Lager eine drakonische Disziplin aufrecht, bei den kleinsten Verstößen werden Gefangene ausgepeitscht oder den Wachsoldaten als „Frischfleisch“ vorgeworfen. Sie versucht neben den „dienstlichen“ Menschenversuchen durch „private“ Experimente an ausgewählten weiblichen Gefangenen nachzuweisen, dass Frauen physisch belastbarer und vor allem schmerzunempfindlicher als Männer und daher besser für den Kriegseinsatz geeignet sind.


    Abgesehen von offenbar homoerotisch-sadistischen Neigungen verkehrt Ilsa regelmäßig sexuell mit männlichen Gefangenen des „Arbeitskommandos“ die sie nach stets enttäuschender Leistung zu kastrieren pflegt.


    Im Verlaufe des Films allerdings „verliebt“ sich Ilsa in den superpotenten US-amerikanischen Gefangenen Wolfe. Wolfe gelingt es, ihre Lust zu befriedigen, selbst nachdem sie versucht, ihn durch vorherigen Einsatz bei Ingrit und Maigit unter ihrer Aufsicht physisch überzustrapazieren. Nach und nach gelingt es Wolfe, bei ihr eine gewisse Abhängigkeit von ihm zu erlangen, was er im weiteren ausnutzt, um eine Revolte und eine Flucht aus dem Lager zu planen. Inzwischen "verheizt" Ilsa die meisten der für ihre privates Projekt als ungeeignet aussortierten Frauen in Versuchen, bis auf Anna, die sie trotz Anwendung brutalster Foltermethoden nicht brechen kann.


    Im weiteren Verlauf inspiziert Ilsas Vorgesetzter, ein ebenso fetter wie perverser SS-"General" das Lager. Ilsa muss ihn letztendlich durch anurinieren sexuell befriedigen, da er ihre „privaten“ Experimente trotz des inzwischen eingetretenen „Erfolges“ in Form von Anna, der brutal zugerichten Gefangenen mit ungebrochenem Willen, als Resourcenverschwendung missbilligt.


    Als sie anschließend seelischen Ausgleich bei Wolfe sucht, nutzt dieser ihre emotionale Lage aus, um Ilsa an ihr Bett zu fesseln. In ihrer so erzwungenen Abwesenheit im Lager bricht ein blutiger Aufstand der Gefangenen los, nach dessen Erfolg fliehen Wolfe und die ihm nahestehende Gefangene Kata in die Wälder und überleben vermutlich. Inzwischen versucht die grauenhaft zugerichtete Anna, die gefesselte Ilsa zu erstechen, stirbt jedoch kurz vor dem Zustechen neben ihrer Peinigerin an ihren Verletzungen.


    Die anderen Befreiten nehmen entgegen Wolfes vorangegangenen Rat blutige Rache an ihren verbleibenen UnterdrückerInnen. Sie werden jedoch unmittelbar danach durch ein von Richter, dem Adjutanten des Generals, befehligtes Kommando auf höheren Befehl alle liquidiert. Die nahenden Alliierten sollen keine Zeugen vorfinden. Richter erschießt auch die wehrlos gefesselte Ilsa.


    Kommentare zu dem Film:


    Der Film ist in einigen Ländern verboten. Die Webseite "Girls with Guns" empfiehlt:


    I don't recommend this movie unless you possess a very black sense of humour, are immune to being offended by fictional material, have carefully stowed all children and maiden aunts, and switched off all moral qualms.


    Eine andere Webseite versucht sowohl den Horror, den die Filme erzeugen als auch das Interesse, dass er bis heute genießt zu erklären:


    These films blur the lines between good and evil when they present Nazi atrocities in a manner that may not only repulse the viewer, but also spark the prurient interests of the viewer. If the spectator experiences titillation during scenes of torture and rape, then that spectator has in some way identified with the antagonist. To most people, the thought of this is absolutely unacceptable. To those that understand that repulsion and titillation all come from the same place, the human psyche, these films hold a certain power, if not charm.,


    während ein Zuschauer der IMDb nur kommentiert:


    If you found this film to be at all entertaining you are in need of strict medical supervision. this is pornographic, rabid filth and anybody who likes this type of film is a sad specimen of humanity. I pity you. get help!



    mein kommentar: blöd blöd blöd (hab aber bisjez auch nur 10mins gesehen)

  • Den Film hab ich auch mal gesehen, in meiner "Wilden Phase" :rofl:


    Dieses "Genre" nennt man ja "Nazisploitation" und ist je nach Meinung entweder der Höhe- oder Tiefpunkt dieser filmischen Bewegung. Eigentlich sind diese Filme die pure Provokation, extrem Geisteskrank und einfach total daneben, aber es gibt ja viele Leute, für die es dann erst interessant wird. Ich fand's ganz nebenher auch langweilig.

  • Bei all dieser Aufopferung und Hingabe für jene 70er-Trash-Fetzen kommt mir langsam die Vermutung näher: Erwin, du hättest da auch gerne mal mitgespielt. Gibs zu. :rofl:


    Bei dem "She Wolf Of The SS" kann der Film mal praktisch zur Nebensache werden. Dieses Plakat hat sogar mich verdammt nochmal abgelenkt ?(

  • stimmt genau drei filme gibt es
    das geile is ja, dass die einfach das set von nem anderen film verwendet haben und nur nen paar hakenkreuze dazuzupacken

  • Ziemlich kultige (Trash-) Horrofilme hat auch Joe D'Amato gedreht:


    Hier ein paar Klassiker:


    Man-Eater - Der Menschenfresser (1980)


    antropophagus%20dvd.jpg


    Story nach 08/15 Schema: Touristen kommen auf eine Urlaubsinsel und werden nach und nach vom Man-Eater gefressen. Was wie eine fiese Gedärmfress-Szene aussehen soll, kann man jedcoh ganz leicht als "Hauptdarsteller George Eastmann zieht sich ein paar Salami-Würste rein" entlarven. Zudem gibt es hier so ziemlich jede Horroklischeeszene:
    Ne alte Frau, die ein kommendes Unheil ankündigt; Das Aufsplitten einer großen Gruppe in gefährlichen Situationen, damit alle einzeln beseitigt werden können; die typische "erschrecken vor der Katze-Szene", kaputte Telefonleitungen etc. Und zudem noch alles, was das Herz eines Trash-Fans begehert wie eine Sonne am Himmel in einer Nachtszene. Ganz klarer Party-Tipp!


    antropophagus_2.jpg




    Absurd (1981)


    Hier ist die Story schon etwas komplexer :grin2:
    Ein radioaktiv-verseuchter Mann wird in ein Krankenhaus geliefert. Seine Wunden verheilen allerdings schnell, danach läuft er dann in der Stadt (die eine amerikanische Großstadt darstellen soll, wobei man sofort merkt, dass es sich um irgendein italienisches Kaff handelt) Amok.



    Ok, der Typ hat noch zahlreiche andere großartige Klassiker gedreht wie Porno Holocaust, Nackt unter Kannibalen und Sado. Ab Ende der 80er spezialisierte er sich dann nur noch auf schlechte Pornos, nachdem er in den 70ern aufgrund einer Tiersex-Szene in einem Emanuelle-Film erst mal die Finger davon ließ.
    Ihr seht: Toller Typ! :D



    Von Argento kenn ich nur Rosso - Die Farbe des Todes und Unsane bzw. Tenebre. Hab hier noch 2 andere irgendwo rumfliegen (glaub Phenomena heißt einer=, aber bisher keine Lust, mir die reinzuziehen. Die kommen mir immer vor wie eine Mischung als billigem Vorabendkrimi, Edgar Wallace und brutalen Morden. Nicht so ganz mein Fall.

  • Absurd ist auch wieder mit dem gleichen Typen, der den Man-Eater spielt. Der ist auch in jedem 2. Film von D'Amato mit dabei (auch in seinen Pornos, was schon alles über deren Qualität aussagen dürfte :D )

  • Zitat

    Original von Pondo
    Absurd ist auch wieder mit dem gleichen Typen, der den Man-Eater spielt. Der ist auch in jedem 2. Film von D'Amato mit dabei (auch in seinen Pornos, was schon alles über deren Qualität aussagen dürfte :D )


    Naja ob Man-Eater oder Pussy-Eater, über einen echten Allrounder freut sich doch jeder Filmedreher. :D

  • Anthropophagus (oder Man-Eater, wenn man's unbedingt englisch haben will) kenne ich. Find ich ziemlich langweilig.


    Profundo Rosso und Tenebre sind auch keine Horror_Filme von Argento, sondern sogenannte "Giallos". Das sind eben recht blutige, italienische Thriller. Die beschreibung passt schon.

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